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Agieren statt Reagieren: Daten und Technologie für ein besseres Besuchererlebnis nutzen (Erfolgsgeschichten von Saas-Fee) - Mattia Storni (Saastal Tourismus)
Mattia Storni is Head of Marketing, Communication and Product Development at Saas-Fee Saastal Tourismus. In this episode, he presents two interesting projects in which he has been part of in Saas-Fee. One project is about Data Forecasting through Data Analytics, and the other one is about a project involving a luggage transport robot in collaboration with Post Auto AG and the municipality of Saas-Fee.
Transkription (auf Deutsch)
Hallo zusammen, mein Name ist Matthias Storni. Ich bin 41 Jahre alt, ursprünglich aus dem Tessin wie man so schön hört von meinem italienischen Deutsch und ich bin Leiter Marketing, Kommunikation und Produktentwicklung bei Saas-Fee Saastal Tourismus. Und eben zur Frage ‘wie ist der Link zur Digitalisierung?’ Bei uns ist die Digitalisierung direkt bei der Geschäftsleitung angesiedelt und deshalb ist es automatisch ein Topic, der uns alle in der in der GL begleitet und eben unser CEO Matthias Super sagte, er sei das auch immer : «Wir müssen die PS bis auf den Boden bringen» und wenn Digitalisierung direkt bei der Geschäftsleitung ist, dann gibt es eine gewisse Verbindlichkeit. Und eben ein unternehmerisches Denken bei Digitalisierungsprojekte, also es ist bei uns direkt angesiedelt und wir leben es auch täglich, aber eben wichtig wir leben es im Sinne des Gastes schlussendlich soll es wirklich das Gäste Erlebnis steigern und unsere Prozesse intern vereinfachen und so leben wir Digitalisierung und so ist es auch bei uns direkt angesiedelt genau.
Eben zu den Projekten also wenn wir, wenn wir das als Annahme nehmen, das eben Digitalisierung oder digitale Anwendungen bei uns direkt bei der Geschäftsleitung angesiedelt sind. Dann ist die digitale Weiterentwicklung einer Destination natürlich zentral, und wie ich schon gesagt habe, die digitale Anwendung sollen wir wirklich Prozesse vereinfachen und das Gäste Erlebnis steigern. Also es ist nicht just for fun, es ist auch schwierig, mit digitale Anwendungen mit Daten zu arbeiten. Es sind auch spannende Projekte, aber es sind natürlich nicht einfache Projekte, und da muss ich sagen, dass wir hatten die Chance, bei uns im Saastal, dass eben schon seit gut oder rund 8 Jahre, dass das ganze Meldewesen digitalisiert wurde, also im Prinzip die ganze Gäste Meldungen in der Destination sind schon komplett digitalisiert und das war eben die Grundlage für die weitere Entwicklungen und eben und da sind es mehrere Projekte, die dank diesen großen Schritt vor acht Jahre, da war ich noch nicht in Saas-Fee und im Saastal, also unsere Vorgängerinnen und Vorgänger haben da wirklich sehr, sehr große Arbeit geleistet und haben das Ganze schon früh erkannt, dass es wichtig ist, dass man diese Daten digitalisiert und dann aus diesen Daten dann auch etwas machen kann. Und eben und da ist wichtig da gab es sehr viele Projekte, die da entstanden sind, zum Beispiel eine digitale Gäste Karte also da ist der Prozess auch komplett digitalisiert. Wir haben natürlich eine CRM Konsolidierung durchgeführt, dank dieses diese Daten, die dann eben automatisch digital eingeflossen sind ins System und das hat uns geholfen, die Gäste Struktur besser kennenzulernen, die Gäste zu clustern natürlich anonymisiert, weil da können, kommen wir auch zum Thema Privacy und Datenschutz Bestimmungen. Also das darf man nicht unterschätzen, ist auch sehr wichtig, dass man da ganz, ganz konkret im Sinne des Gastes und des Kundes Arbeit.
Und da kam noch ein nächstes Projekt. Dank diesen digitale Anwendungen, und das ist unsere digitale Reise Begleiter, der die ganze Customer Journey soll begleiten vom Gast und ihnen vor allem vor Ort gut informieren. Und jetzt kommt das nächste eben und da ich hab es auch schon erwähnt, wir sind noch ein bisschen in den Kinderschuhen, aber es ist wichtig, dass man da vorwärts schaut und das sind die ganzen Auslastungsvorschau also, das Forecasting und da können wir auch dank eben unseren technologischen Partner Veratel und dessen Tool kyubit die Daten zentral analysieren, mit Dashboards die Daten greifen direkt auf des Clients und eben cluster diese Informationen und wir haben jetzt ein eben erste Erkenntnisse zum Forecasting. Ich kann mich noch erinnern, wenn ich noch intensiv tätig war so ein Traum ‘u wenn wird das möglich sein, dass wir ein paar Tage voraus schon wissen, wie viele Gäste werden wie vor Ort haben’ Ich sage nicht, dass wir so weit sind, aber wir haben einen großen Schritt in diese Richtung gemacht, und jetzt haben wir diese Auslastung Vorschau auf 30, 60 und 90 Tage, die wir momentan am Testen sind und da ist auch sehr wichtig, dass eben der Partner daran glaubt und die glauben daran natürlich, weil, weil sie möchten ja auch einen guten Dienst für den Kunden bieten. Und das hilft uns vor allem im Marketing Team also, da haben wir jetzt schon diesen Winter und auch teilweise letzten Sommer erste Tests durchgeführt. Es gibt natürlich auf die einzelne Tage auf der Ebene 30, 60 oder 90. Tage diese Auslastungsvorschau und dann wissen wir genau ‘OK wo haben wir noch freie Räume, wo müssen wir noch Akzente setzen im Marketing und wo sind wir,’ ich sage nicht so weit es gibt natürlich im Jahr einzelne Wochen die fast 100% ausgelastet sind, aber ansonsten haben wir noch Potenzial und das Ziel ist da im Sinne natürlich der Leistungsträgerinnen und Leistungsträger und am Schluss im Sinne des Gastes diese freie Räume zu besetzen und zu push. Und da, das finde ich auch spannend eben letzte Woche beim Marketing Tag in Luzern, kam das auch noch mehrmals zum Vorschau Thema ‘früher konnte man eine Marketing Kampagne im Voraus planen. Da hatte man Zeit, das Budget wann passiert was? Und dann? Dann wurde es einfach ausgerollt’. Und jetzt ist es ein Prozess. Es wird immer wieder aktualisiert. Es wird immer wieder in Frage gestellt. Und dank des Forecasting müssen wir natürlich auch Performance Marketing Aktivitäten gezielt einsetzen, wenn wir zum Beispiel jetzt ich, ich nehme jetzt einfach zahlen oder wenn wir jetzt in den nächsten 60 Tage keine Ahnung in einzelnen Wochen 2 oder 3% unter dem letzten Jahr sind, dann müssen wir OK, da haben wir noch Potenzial, da können wir noch arbeiten. Und das machen wir natürlich im Marketing Team, vor allem natürlich mit unserem digitalen Marketing Manager. Er ist dann derjenige, der da gefordert ist und schaut OK, wo ist noch Potenzial? Und das interessant ist dann auch OK, welche Märkte können da noch reagieren, welche Märkte können wir da noch bespielen und aktivieren. Das ich sage es also das ist nicht ins Stein gemeißelt, das sind erste Erkenntnisse. Es sind datenbasierte Erkenntnisse, die eben helfen, dass wir nicht reagieren, sondern agieren, dass wir eine gewisse Diagnose haben. Wie wird das aussehen? Wo haben wir noch Potenzial, wo müssen wir noch Akzente setzen? Und das sind natürlich dann Aktivitäten, die begleitet werden von breiteren Branding Awareness Aktivitäten, die natürlich ausgerollt werden, aber da kann man wirklich gezielt auf die einzelne Tage fast arbeiten und mit Produkte, die Internation gestaltet werden mit Dienstleistungen, die oder eben Produkte, die zur Zielgruppe passen, dann auch die Gäste abholen. Wie gesagt, das ist im Sinne des Gastes natürlich Fokus Gast, das sage ich heute, glaube ich ein paar Mal und natürlich auch im Sinne von Leistungsträgerinnen und Leistungsträger, die dann auch ihre Unterkünfte, Restaurants, die Bergbahnen und so weiter bestmöglich auslasten können. Und das Ziel ist es ja, dass wir in Zukunft und das machen Destinationen natürlich schon sehr gut Schweizweit, Europaweit, dass wir dann nicht nur in Anführungszeichen auf die Logiernächte achten. OK Ende Jahr wieviel Logiernächte, sondern dass wir die Auslastung über das ganze Jahr oder über die Öffnungsmonate dann so gestalten können, dass es nachhaltig ist wirtschaftlich, dass es nachhaltig ist sozial vor Ort und natürlich, dass es dann auch nachhaltig ist im Sinne der Entwicklung eines Destination.
Dann noch ein zweites Projekt und da ich habe es dann auch im Vorfeld beim Kaffeetrinken schon erwähnt. Also es ist so ein bisschen ein Herzensprojekt. Wir haben mit Post Auto AG und mit der Gemeinde Saas-Fee ein Projekt gestartet, mit einem Gepäckstransport Roboter. Also wir haben einen Roboter getestet, der in Saas-Fee ist es Auto frei. Und wir hatten diesen Painpoint. Und der Painpoint ist: OK. Wie können wir den Gepäckstransport auf dem letzten Wegstück eine Reise besser abdecken? Wie können wir diesen Service besser gestalten? Und da hatten wir natürlich Post Auto AG als sehr innovativer Partner, die Gemeinde Saas-Fee sofort auf den Zug gesprungen ist und auch natürlich sehr innovativ unterwegs ist, und dann haben wir das ausgerollt. Das war vor rund 2 Jahre. Es handelt sich um eine Premiere in der Schweiz. Also natürlich waren unser CEO und ich sofort Feuer und Flamme. Wir sahen die das innovative, der innovative Aspekt in dem ganzen datenbasierte Erkenntnisse daraus ziehen und natürlich auch und das da verstecken wir uns nicht auch einen gewissen kommunikativen Wert, wenn es, wenn es sich um eine Premiere handelt. Und eben wie ich gesagt habe, es waren 3 Phasen die daraus wurden. Wir starten vor 2 Jahren.
Und in der ersten Phase wurde überprüft, ob diese Lösung technisch machbar ist, weil ja, man startet ja, es gibt ja schon autonome Fahrzeuge, wir sind da auch weltweit noch nicht so weit natürlich, es gibt große Projekte und dann weiß man nicht OK wird das effektiv funktionieren, ja oder nein. Das war die erste Phase. Und eben und die Frage war ist die Lösung technisch machbar und gibt es effektiv ein Bedürfnis von Kundinnen und Kunden, und auch lokale Partner. Und eben das Fahrzeug wurde in dieser ersten Phase im Follow Me Modus betrieben und es war wirklich immer eine Sicherheitsperson dabei. Und siehe da es ist immer spannend, aber es funktionierte. Und es wurde auch akzeptiert, weil das müssen wir auch natürlich soziologisch gesehen betrachten, also wir nehmen ein Roboter, der eine gewisse Technologie hat und da auch natürlich auch gewisse Barrieren überschreitet und setzen ihn in einem autofreien Dorf unterwegs mit Gepäck oder runter und da hat man schnell gesehen eben ich, ich habe also wir haben selbe zwei Töchtern und die haben dann auf einmal gefragt wo ist der Robbie? Das war der Name der Gepäcksroboter wo ist der Robbie? Also war auf einmal fester Bestandteil von Saas-Fee und das, das hat uns auch geholfen und das Projekt auch geholfen. Und die Gäste, die davon benutzt, die den Roboter benutzt haben, haben auch gesagt ‘spannender Ansatz’. Und das eben Erkenntnis technisch funktioniert es und Gäste und lokale Bevölkerung hat es gut aufgenommen.
Und dann ging es in die zweite Phase. Und da war eben und da kommen wir zur Knacknuss oder und da war es wirklich im Wesentlichen war da die Idee, den Betrieb schrittweise zu automatisieren, also diesen Wort also, das ist automatisch funktioniert. Natürlich wird es noch überwacht. Es wurde ferngesteuert bei uns im Büro, hatten wir wirklich so eine Konsole mit Joystick und da war der Safety Operator so in seinem Cockpit und konnte dann auch diesen Roboter aus der Tele Operation Zentrale bedienen und die und die Funktion aufbauen. Und dann war da auch noch wichtig ist sind diese zweite Phase, dann haben wir auch einen online Buchungsportal im Betrieb. Der Gast konnte dann wirklich über diese Webapp den Roboter buchen. Und wir testeten eben mit einem Teleoperator wie das funktioniert. Und auch wieder alle happy, es hat funktioniert. Also die zweite Phase haben wir auch überstanden und wir konnten dann somit in die Dritte Phase gehen.
Und eben die dritte und letzte Phase des Projekts. Es war ein Pilotprojekt. Konnten wir wirklich den komplett automatisierten Betrieb einführen? Und da waren es einige Tage, da braucht es natürlich auch bestimmte Regelungen, seit Gemeindeseite seit Astra und auch es hat funktioniert. Und eben was wichtig ist wir konnten alle verschiedene Erfahrungen sammeln und eben die zukünftige Entwicklung des autonomen Fahrens testen, weil es geht ja in diese Richtung die Reise ist schon lange gestartet, es geht in diese Richtung und für uns war es ein spannendes Projekt wie gesagt. Wir konnten den Gepäckstransport auf dem letzten Wegstück der Reise vereinfachen. Wir konnten mit spannenden Partnern zusammenarbeiten und schlussendlich eben die Entwicklung des autonomen Fahrens auch auf unseren Beitrag leisten, dass, dass wir da einen Schritt weitergehen. Und dass Astra nutzt natürlich die Erkenntnisse für die Gestaltung von zukünftigen Gesetzgebungen, und das ist auch wichtig, dass das müssen wir auch so gestalten, dass wir wirklich auch auf Weiterentwicklung mit Hochdruck weiterarbeiten können. Und der Hersteller des Gepäcksroboters das ist ja auch wichtig, oder also ich rede jetzt vom Projekt, aber hintendran ist dann auch eine Firma, die das Ganze gebaut hat und die auf Technologie Weltspitze ist und eben sie konnten auch basierend auf die Erkenntnisse, die Technologie und vor allem eben das Überwachungssystem weiterentwickeln, weil um da und das geht es ja, dass es dann auch sicher ist.
Für Post Auto als Projekt Leader, sie konnten jetzt basierend auf die Testergebnisse auch Forschung weiter treiben und auch zukünftige Businessmodelle ausarbeiten. Und das ist ja auch im Sinne natürlich vom ganzen Projekt, also nicht in einer Schublade landen, sondern dass man Erkenntnisse hat und das ganze weiter zu entwickeln und für uns Saastal Tourismus sowie auch die Gemeinde stand die Evaluierung möglicher zukünftige Mobilitätslösungen im Zentrum. Und ich glaube, mit dem Projekt, konnten wir auf der einen Seite haben, diese ganzen Erkenntnisse und die wohin die Reise geht, Daten basiert aufsetzen und das sage ich jetzt als Kommunikationschef der Destination, was natürlich wichtig war es gab über 100 Medienberichte und 21 Million generierte Medienkontakte. Und das ist ja, das ist ja grandios oder das zeigt, dass man interessiert, wenn Projekte kommen, man ist auch natürlich skeptisch und das ist auch richtig so. Man muss Step by Step angehen und nicht zu schnell und nicht zu ja, nicht man soll nicht blauäugig sein, man muss das ganze gut ausrollen. Und schlussendlich war es für uns und auch für den Gepäcksrobot Robi glaube ich ohne Zwischenfälle und das ist für uns unfallfrei könnten wir das ganze Ende 22 abschließen. Und jetzt hoffen wir natürlich auf die weitere Projekte und Postauto ist da natürlich auch schon mit Hochdruck daran, das Ganze aufzusetzen.
Genau und summa summarum was heißt das für uns, wenn wir digital unterwegs sind und Daten basiert, handeln, als Schlusswort wie schon erwähnt ist, steht für uns der Gast im Zentrum und es soll die Digitalisierung soll interne Prozesse vereinfachen, und das Gäste Erlebnis steigern und das im Sinne der Leistungsträgerinnen und Leistungsträgern der Destination und nur so im Dreiergespann wir das erfolgreich sein und deshalb ist es eben bei uns direkt an der Geschäftsleitung angesiedelt, und es wird verbindlich in die Zukunft weiterentwickelt.
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